17.08.2025
- bue-ba-blog
- 17. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Guten Morgen,
diese Woche war Bacharach aufgrund des tragischen Badeunfalls am Rhein in den Medien. Fast zeitgleich hat die Stadt Düsseldorf ein generelles Badeverbot am Rhein verhängt. Wir haben diese Thematik am Donnerstag in der Ratssitzung diskutiert und auch mit den Medien gesprochen: Generelle Verbote erscheinen uns nicht sinnvoll und auch nicht umsetzbar. Wir setzen auf Eigenverantwortung und den gesunden Menschenverstand in Verbindung mit deutlichen Hinweisen zu den Risiken des Badens im Rhein, welche immer noch unterschätzt werden. Dazu können wir Informationskanäle der Stadt Bacharach nutzen.
Für konkrete Warnschilder und vor Ort Maßnahmen sind allerdings der Bund als Eigentümer des Gewässers bzw. die Ordnungsbehörden zuständig. Beim Campingplatz verhält es sich etwas anders. Er ist städtisches Eigentum und wird im Rahmen der BUGA erneuert und umgestaltet - Wasser ist hierbei ein wichtiges Element im Gestaltungskonzept. Wir möchten daher mit den BUGA-Planern gemeinsam den Bereich so gestalten, dass wir ein attraktives und gleichzeitig verantwortungsbewusstes Erlebnis mit dem Wasser und dem Rhein anbieten können - die Weichen können wir jetzt stellen.
Das letzte Wochenende stand für mich ganz im Zeichen unserer Städtepartnerschaften. Zunächst traf ich mich mit dem dafür zuständigen Beigeordneten von Overijse (Belgien) in Bacharach. Und dann ging es auf die Reise nach Santenay ins Burgund zu unserer französischen Partnerstadt.
Als Gastgeschenk und zum Anlass des 65-jährigen Bestehens der Partnerschaft hatten wir ein klassisches Konzert mit Benjamin Reiter, unserem Bacharacher Pianisten, im Gepäck. Dieses Geschenk hatten wir auch bereits vor ein paar Monaten in Overijse gemacht. Die Erfahrungen und Begegnungen auf diesen Reisen und Treffen sind immer wieder bereichernd und bestätigen den Wert von solchen Städtepartnerschaften, heute wie vor 65 Jahren: Wer Menschen aus anderen Kulturen, Sprachkreisen und Nationen kennenlernt, baut Vorurteile ab, öffnet sich für Neues und knüpft Verbindungen.
Was wir allerdings dringend benötigen sind neue Impulse, um diese Partnerschaft auch den jüngeren Generationen nahe zu bringen. Das funktioniert aus meiner Sicht nur, wenn wir diese mit ihren Interessen aktiv einbinden, zum Beispiel durch Sport, Musik oder Sprache. Wir müssen neue Formate ausprobieren, damit neue Kontakte entstehen und wachsen können. Wir können dazu eigens Veranstaltungen organisieren oder die bestehenden dazu nutzen und erweitern. Ich möchte alle Bürger:innen aufrufen, sich mit Ideen und Aktionen einzubringen, um diese demnächst bei einem Runden Tisch zu diskutieren. Also bitte einfach bei mir oder dem Partnerschaftsverein (mit Achim Bastian als Vorsitzenden) melden!
Wir brauchen auch in Zukunft ein friedliches und geeintes Europa und die Städtepartnerschaften sind hierzu ein kleiner Beitrag, welchen jede Kommune leisten kann - für Verständnis, Toleranz und Solidarität.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!
Dieter Kemmer
