02.03.2025

Guten Morgen,

der Wahltag am Sonntag vor einer Woche begann für die Wahlhelfer:innen in unseren fünf Wahllokalen spätestens morgens um halb acht, damit alles für die Wahlen rechtzeitig gerüstet war. Bei herrlichem Wetter kamen dann in der Tat bereits die ersten Wähler:innen um Punkt acht Uhr, um ihre Stimmen abzugeben. Die Wahlbeteiligung war bei uns, wie auch auf Bundesebene, sehr hoch. Es gab keine Probleme während des Wahltages und auch die Auszählungen verliefen schnell und unproblematisch. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die vielen freiwilligen Wahlhelfer:innen, die ihre Zeit für die Vorbereitungen und am Sonntag für diese wichtige demokratische Aufgabe zur Verfügung gestellt haben. In zwei Wochen werden sie dann erneut bei den Stichwahlen zum Landrat unterstützen. Wie schon in vorherigen Beiträgen erwähnt, bin ich zur Neutralität verpflichtet, möchte jedoch all denen danken, die mit ihrer Stimme ein Votum für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung abgegeben haben - heute so wichtig wie noch nie!

Am Dienstag fand eine Sitzung des Elternausschusses der KiTa statt, in der viele verschiedene Themen behandelt wurden. Ab Anfang März werden wir alle Stellen besetzt haben, wodurch zurzeit 40 Kinder betreut werden können, mit weiteren Aufnahmen von Kindern zur Eingewöhnung über die nächsten Wochen und Monate - eine sehr erfreuliche Entwicklung mit Blick auf die im gesamten Bundesgebiet fehlenden Erzieher:innen.

Eine willkommene Abwechslung im Kalender des Bürgermeisters stellte die Erstürmung des Rathauses am Donnerstag durch die "Altweiber" oder "Möhnen" dar. Meine Krawatte wurde zum Opfer der Damen, bevor sie die Fastnachtsflagge am Rathaus hissten und sich danach mit Speis und Trank im Ratssaal stärkten. Ein schöner Brauch, der seine Wurzeln in dem Streben nach Gleichberechtigung hat, und an dem hoffentlich auch in Zukunft viele Bacharacher Bürgerinnen teilnehmen. Genauso hoffe ich auf künftig verstärkte weibliche Beteiligung in der Kommunalpolitik. Wir haben im Bacharacher Stadtrat ab diesem Monat nur noch eine weibliche Vertreterin (gegenüber 15 männlichen Ratsmitgliedern). Natürlich hat letztendlich der oder die Wähler:in die Entscheidung, wer in ein solches Amt gewählt wird, jedoch sollten wir sicherstellen, dass wir mögliche Hürden in diesem Zusammenhang abbauen. Davon gibt es sicherlich einige, wie zum Beispiel auch die abendlichen Sitzungen in Präsenz. Daher werden wir dieses Jahr - im Rahmen des gesetzlich möglichen - versuchen, mit digitalen Besprechungssystemen zu experimentieren, um hier mehr Flexibilität zu schaffen.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!

Dieter Kemmer